Chaska geht…

... über die Regenbogenbrücke.

Am 4. Juni 2012 brachte Cheena 8 Welpen zur Welt. Darunter sind sieben Mädels und ein Junge. Und dieser Junge kam als Erster zur Welt und zudem mit einer ganz anderen Fellfärbung als seine Geschwister. – Ja, unser Chaska war schon von Anfang an speziell.

Seine Eltern, Cheena und Rufus, waren starke Leader und Stützen des Rudels. Von den 8 Welpen haben Vier davon unser Rudel sehr früh verlassen und sind weitergereist. So wuchs Chaska mit 3 seiner Schwestern auf.

Chaska selbst war eher ein ruhiges Rudelmitglied, welches nicht gerne Veränderungen hatte. Er tat sich schwer damit. Es blieb ihm aber nicht erspart, sich mit Veränderungen auseinander zu setzen. Im Alter von ungefähr sieben Jahren wurde er blind. Man hat bei ihm den grauen Star diagnostiziert. Einige Jahre davor hat er die News auf der Homepage geschrieben, Gandalf hatte ihm dieses ehrenvolle Amt übergeben. Er mochte die Kopfarbeit, es war eine gute Abwechslung zur Zugarbeit. Durch seine Erblindung sah er nicht mehr genau, was alles im Zwinger vor sich ging und so übergab er diese Aufgabe im Herbst 2023 an unsere Jüngsten weiter. Seine weissen Augen und seine gemächlichen Bewegungen waren das einzige Indiz für seine Blindheit, denn er zog immer noch liebend gerne am Schlitten und lies sich von seinen Rudelfreunden leiten. Er genoss auch sehr die Streicheleinheiten von uns Menschen. Sobald die Hunde jeweils rausgelassen wurden, hat Chaska die Menschen gesucht und dank gutem Spürsinn gefunden.

Wir konnten Chaska jeweils gut über seine Ohren leiten und ihm so den Weg weisen. Anfang Februar 2024 aber hat er angefangen anders auf unsere Rufe zu reagieren. Er sah jeweils in die Gegenrichtung und konnte uns nicht mehr richtig orten. Wir vermuteten deshalb, dass er einen Hörsturz erlitten hat. Nun war der alte Junge nicht nur blind sondern auch fast taub. Seine zunehmende Verwirrtheit und auch geistige Abwesenheit hat uns zu der Entscheidung gedrängt ihn gehen zu lassen.

Er hat bis zuletzt seine Arbeit am Schlitten geleistet. In den letzten Jahren war er oft am Schlitten der Zweibeiner-Mädels. Mit seiner gemächlichen Art war er perfekt für an einen Kinderschlitten – nicht soviel Power und sehr zuverlässig. Er selbst hat schon in jungen Jahren einen Narren an Kindern, vor allem Kleinkinder, gefressen.

Chaska, wir danken dir für die gemeinsame Zeit. Ruhe nun in Frieden.
Danke, dass ich dich noch kennenlernen durfte.

Martina